Mystisches Münsterland im Landgericht Münster

Vom 6. Juni bis um 18. Juli 2014 präsentieren wir unsere Wanderausstellung im Landgericht Münster auf der Galerie im ersten Obergeschoss.

siehe Pressemitteilung

Hier ein paar Fotos von der Hängung und unseren fleißigen Helfer/innen:

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4. Treffen der Projektgruppe

Ein Teil der Projektgruppe beim 4. Treffen im Juni 2013 im Benediktushof Maria Veen:

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Foto: Ulrike Benson

mit einem ersten kritischen Blick auf auf eine Auswahl vollendeter und angefangener Werke.

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Ebenfalls anwesend: die Presse und hier der Bericht zu unserem Treffen auf Borio-TV: Portrait Kunstprojekt „Mystisches Münsterland

Die Idee dahinter

Heike Vullriede rechts mit Katharina Iglinski (Foto: Gaby Eggert)

Heike Vullriede rechts mit Katharina Iglinski (Foto: Gaby Eggert)

Zuerst war die Faszination da. Ein Gefühl, dass durch diesen Landstrich ein Zauber wabert, der unentrinnbar fesseln kann, wenn man sich darauf einlässt.

Wer hier jemals im Dämmer einsam seine Schritte durch Nebel und Moor gesetzt hat, den Blick in verborgene Tümpel gewagt und die erdige Feuchte der weißen Schwaden eingeatmet hat – der liest die alten Sagen, die sich um dieses Land ranken, mit besonderer Empfindsamkeit.

Wie erst mussten unsere Vorfahren diese Momente empfunden haben, zu einer Zeit, in der es nicht für alles eine rationale Erklärung gab?

Es ist da – das Mystische, nach wie vor – in allem, auch dem scheinbar Alltäglichen. Man muss seinen Geist nur freilassen und auf Entdeckungsreise schicken.

Die Faszination gebar die Idee, diese Empfindungen und Momente festzuhalten, in Worte zu kleiden und in Bilder zu bannen, bevor sie weiterziehen … weiterlesen

Franziska Hark –

Frnaziska Hark

Foto: privat

„Nichts ist so, wie du es siehst, denn Wahrnehmung ist immer subjektiv“ und „Die Sensation des Unscheinbaren, Alltäglichen, Banalen“ – das leitet die Bildende Künstlerin Franziska Hark, wenn sie besondere Augenblicke malerisch festhält.

In ihrem Atelier
Im-Farbenrausch.de gibt sie in Gemen Kurse für kleine Gruppen und bietet individuelle Schulungen an. Gemalt und fachlich fortgebildet hat sie sich immer schon, bis sie sich vor einigen Jahren für ein Studium in Grafik und Malerei entschied, das sie imMai 2013 mit Diplom abschloß.

„Im Unscheinbaren, dem man sonst kaum Beachtung schenkt, etwas ganz Besonderes in unserer wunderbaren, reichhaltigen Welt zu erkennen und dies durch meinen Filter des Sehens in eine neue Realität zu setzen, ist ein wichtiger Aspekt meiner Arbeiten,“ so die Künstlerin. Den Weg frei machen für neue Seh-Erfahrungen und das Leben in der heutigen Überflutung von Bildern in den Medien durch Umsetzung in altmeisterlicher Technik zu entschleunigen. Zum Beispiel durch die Serie „Reflexionen“- die die Doppelbedeutung des Begriffes in Bildsprache umsetzt und dessen Wesen versucht zu verstehen. Ein Festhalten von Augenblick und Zeit, Werke, die abstrakt wirken, aber in traditioneller realistischer Ölmalerei entstanden sind.

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Foto: Franziska Hark

Murmeln

Foto: Franziska Hark

Eine ganz besondere Passion hat sie zu Italien, wo sie viel Zeit, vor allem auch mit dortigen befreundeten Künstlern verbringt und arbeitet. „Ich liebe die Mentalität der Menschen dort, die Lebensfreude und Zufriedenheit. „An jeder Ecke wird man von Kunst umgeben und die Landschaft mit ihrem besonderen Licht inspiriert.“
Als bildender Künstler authentisch zu bleiben, dass die Auseinandersetzung im Geiste und in der handwerklichen Ausführung in Einklang miteinander stehen, ist für sie besonders wichtig.

Ihr künstlerisches Ziel beschreibt sie frei nach Konfuzius wie eine Reise: „Der Weg ist das Ziel, denn er ist alles, was wir haben“.

Autorinnen und Fotografin besuchen Veronika Wenker im Atelier

Vernetzung und Zusammenarbeit, erfasst in dem Wort „Symbiose“, ist der wichtigste Teil des Projektes Mystisches Münsterland. So trafen im März vier Autorinnen und eine Fotografin um 19 Uhr im Atelier Veronika Wenker in Reken ein, um die Malerin und deren Arbeiten noch näher kennenzulernen. Bei Zupfbrot und Kräuterdip diskutierten wir über Kunst und Mystik und wir konnten uns in der motivierenden Atmosphäre für alte und neue Projektideen begeistern. Die Ersten gingen erst um 22.30 Uhr, bewaffnet mit Erinnerungsfotos inspirierender Malerei für neue Texte.

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Veronika Wenker, Monika Zalewski, Heike Kappe, Ursula Heidbüchel, Marita Lehmann

Kick-off eines Kunstprojektes

Am 22. Januar 2013 fand das erste Treffen zu dem geplanten Kunstprojekt „Mystisches Münsterland“ in der Kunstkneipe KoColores in Klein-Reken statt. Es wurden Rahmenbedingungen festgelegt, bisherige Arbeiten vorgestellt und einige Künstlerinnen fanden bereits zu Gemeinschaftsarbeiten zusammen.

Teilnehmerinnen an "Mystisches Münsterland"

einige Teilnehmerinnen von „Mystisches Münsterland“ Foto: Barbara Lippe

Mystisches Münsterland – das ist ein Gemeinschaftsprojekt der Autorengruppe LitVier und der Rekener Farbmühle e.V.

O, schaurig ist’s, übers Moor zu gehn,
Wenn es wimmelt vom Haiderauche,
Sich wie Phantome die Dünste drehn
Und die Ranke häkelt am Strauche…

Schon Annette von Droste-Hülshoff war fasziniert vom Münsterland. Aber Mystik im Münsterland, das ist mehr als Moor und Nebel.

Ganz unterschiedliche Künstlerinnen – Autorinnen, Malerinnen und Fotografinnen – wollen im Jahr 2013 der münsterländischen Mystik auf eigenwillige Weise text- und bildstarken Ausdruck verleihen und sich gegenseitig  inspirieren und bereichern.

Die Arbeiten aller Künstlerinnen von LitVier und der Rekener Farbmühle e.V. werden in Gemeinschaftsausstellungen ausgestellt und gelesen.

Über unsere Arbeit bis zur ersten Ausstellung werden wir hier berichten.

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Foto: Heike Kappe